Den ADR-Deputéierten Fernand Kartheiser hat sech sou immens iwwert den Titel vun eisem Stéck “Lëtzebuerg, du hannerhältegt Stéck Schäiss” gefreet, dass hien spontan an der Chamber dofir Reklamm maache wollt. An enger Question parlementaire freet hien d’Kulturministesch firwat sech de Logo vum Kulturministère op den R22-Affichen befënnt. Hei d’Reaktioun vu Richtung22.
Kartheiser, Kunstfreiheit, Corporate Identity
Mit Wohlgefallen nahm Richtung22 zur Kenntnis, dass sich nun auch der letzte Patriot Luxemburgs Sorgen um das hiesige Nation Branding macht. Mittels einer parlamentarische Anfrage wird der Kampf gegen die Verunglimpfung des Landes eingeläutet.
Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir in dieser Frage komplett auf der Seite von Herrn Fernando Kartheiser und somit auf der Seite des (sehr) Rechts stehen. Auf keinen Fall darf das Nation Branding benutzt werden um einen Schleier, bzw. eine Burka über die wahre Identität Luxemburgs als parasitäres Steuerparadies zu legen.
Deshalb sehen wir es als unsere Bürger*innenpflicht Herrn Fernando Kartheiser in seinem demokratischen Bestreben zu unterstützen Entartungen entschlossen entgegen zu marschieren. Hier unsere Denunziationen: Das Wappen des Kulturministeriums erschien uns auf den Plakaten folgender Stücke sehr verdächtig:
– Independent Little Lies “Independent little Luxembourg” (Subversiver Stahlinismus aus Esch, vermutlich mit dem Ziel die Unabhängigkeit Luxemburgs zu erreichen.)
– Kapuziner Theater: “Dom Juan” (Alarm: Sittenwidrigkeit!!!)
– Philharmonie Luxembourg: “Loopino” (Kunst in frühem Kindesalter zerstört das traditionelle Familiengemälde)
– “Luc Spada”.
Der Kampf gegen die Verschleierung der Identität Luxemburgs wird – darauf zielt die Frage von Herrn Fernández Kartheiser ab – zur Zeit auf Basis einer 2.000€-Unterstützung vom Kulturministerium finanziert. 380.000€ werden hingegen für die erste Phase des Nation Brandings zur Verfügung gestellt, insgesamt sind 2 Mio. € vorgesehen.
Es ist zu befürchten, dass die Kulturministerin in ihrer Antwort an Herrn Kartheiser jetzt in die Offensive geht. Wir gehen von einer emotionalen Verteidigungsrede der Kunstfreiheit seitens der Ministerin aus, flankiert durch den Beschluss der Regierung mit einer wesentlichen Erhöhung des Kultur-Etats (unter besonderer Berücksichtigung jüngerer Künstler*innenkollektive) Marketing-Worte durch Taten zu ersetzen.
Can you hear the drums, Fernando!